Was ist wiener werkstätte?

Die Wiener Werkstätte war eine Gemeinschaft von Künstlern und Handwerkern in Wien, die von 1903 bis 1932 aktiv war. Sie wurde von Josef Hoffmann, Koloman Moser und Fritz Waerndorfer gegründet, um die Kluft zwischen Kunst und Handwerk zu überbrücken und hochwertige, ästhetisch anspruchsvolle Gegenstände für den Alltag zu schaffen.

Die Wiener Werkstätte umfasste verschiedene Bereiche wie Architektur, Innenarchitektur, Möbeldesign, Mode, Keramik, Glas, Metallverarbeitung, Druckgrafik und Buchbinderei. Die Mitglieder strebten nach einer ganzheitlichen Gestaltung, bei der jedes Detail im Einklang mit dem Gesamtkonzept stehen sollte.

Die Werkstätte produzierte eine Vielzahl von Produkten, darunter Möbel, Lampen, Tapeten, Geschirr, Schmuck, Textilien, Kleidung und Bucheinbände. Die Stücke zeichneten sich durch klare Linien, geometrische Muster, hochwertige Materialien und handwerkliche Qualität aus. Die Wiener Werkstätte orientierte sich dabei an den Idealen des Kunstgewerbes und der reformistischen Kunstbewegung des frühen 20. Jahrhunderts.

Die Mitglieder der Wiener Werkstätte arbeiteten eng zusammen und beeinflussten sich gegenseitig in ihrer kreativen Arbeit. Zu den bekanntesten Künstlern und Designern, die mit der Werkstätte verbunden waren, gehören Gustav Klimt, Egon Schiele, Oskar Kokoschka und Emilie Flöge.

Die Wiener Werkstätte hatte großen Einfluss auf die Entwicklung des Jugendstils und des modernen Designs. Ihre Stücke sind heute begehrte Sammlerobjekte und werden in vielen renommierten Museen weltweit ausgestellt.